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Roadbook

Hier wird unser Raodbook während der Rallye entstehen. Wir werden versuchen jeden Tag etwas von unseren Erlebnissen online zu stellen. Zudem werdet Ihr unsere Route via Live Tracking auf der unten sehenden Karte nachverfolgen können. Wir freun uns auf viele Besucher. Drückt uns die Daumen, dass alle Fahrzeug und Personen unbeschadet in Amman, Jordanien ankommen werdem!



 



29. Mai 2015
Jordanien


Tag 20: Amman – Totes Meer

Heute ist ausschlafen und Freizeit das Tagesprogramm. Der Saab 2 muss zudem ausgeräumt werden, da Simon und Vanessa schon am Samstag zurück nach Deutschland fliegen.

Saab 1 und der Mercedes nutzen den freien Tag, um die Gegend zu erkunden. Beide fahren zum Mount Nebo. Der Blick von oben ist fantastisch und es hat sich gelohnt, dort hinaufzufahren. Danach geht es weiter nach Madaba und die Panoramastraße in Richtung Ma’in. Immer wieder begegnen wir anderen Rallye-Fahrzeugen.

Gegen 17:30 Uhr wind wir alle wieder im Hotel, um 19 Uhr soll die Siegerehrung beginnen. Da es nach der Siegerehrung auf der Panorama-Terrasse Essen gibt, essen wir vorher nichts mehr. Gegen 19:30 Uhr sind wir im Ballsaal des Hotels, dieser ist schon ziemlich voll und es waren nur noch hinten Plätze frei. Zuerst gibt es eine Dankesrede vom jordanischen Tourismusminister Nayef H. Al-Fayez. Anschließend wird das ersteoffizielle Video der AOR 2015 vorgeführt. Leider sind wir nur 2-mal kurz zu sehen.
Dann geht die Siegerehrung los, und wir beglückwünschen uns schon zum vierten Platz.
Wilfried Gehr: „Der dritte Platz geht an Autos die in Deutschland in letzter Zeit weniger Beachtung finden. Der dritte Platz geht an das OPEL-Team KG.“
„Der zweite Platz geht an ein Team aus dem Süden. Aber aus dem Süden der Heide, an das Team Südheide.“
Wir dachten noch, und wer hat gewonnen?
„Und auch in diesem Jahr geht der erste Platz an ein Team, das wir nicht auf der Rechnung hatten. Ein Team, das nicht groß aufgefallen ist oder sich beschwert hat.  Sie sind einfach die Rallye gefahren, und das, obwohl sie Sand im Getriebe haben. Der Sieger der 10. Allgäu-Orient-Rallye ist das Team 77 – Getriebesand!“
Wir starren uns an und sind fassungslos. Das kann doch nicht sein, hat er wirklich unsere Namen aufgerufen? Also sind wir nach vorne und haben uns wahnsinnig gefreut. Der Minister überreicht uns die Kamelstatue für den 1. Platz und die Medaillen. Wir sind selbst so perplex, dass wir von der Siegerehrung selbst kein einziges Foto machen können.
Alle Teams wurden anschließend aufgerufen, und bekommen vom Minister die Medaillen überreicht.

Dann geht es runter zur Terrasse, wo es Essen gibt. Während wir noch essen, steht schon der Termin „Kamelreiten“ an. Anschließend werden wir kurz interviewt, was unser Geheimnis ist, und ob wir mit dem Sieg gerechnet hätten, und wir verneinen. Es ist wohl ein ziemlich unspäktakuläres Interview. Wie soll das Kamel denn heißen, werden wir gefragt und Vanessa antwortet: „Fridolin“ Danach geht es mit dem Kamel einmal die Panorama-Terasse rauf, mit Vanessa auf dem Kamel, und zurück mit Ramona auf dem Kamel. Danach dürfen Lukas und Andreas auch nochmal eine kleine Runde drehen. Dies war aber nicht das, Kamel das wir gewonnen haben, sonder ein Touristenkamel.
Unser Gewinnerkamel ist 2 Jahre alt, und ist auf einer Kamelfarm in Madaba.
Nach dem Essen haben wir den Abend noch mit anderen Teams im Hotel ausklingen lassen.

Die Allgäu-Orient Rallye 2015 geht für uns mit völlig unerwartetem Ausgang  Ende!


28. Mai 2015
Jordanien


Tag 19: Amman – Totes Meer

Morgens sind wir um ca. 7:30 aufgestanden, dann wurde in Ruhe gefrühstückt. Gegen 9:00 Uhr sollten wir oberhalb des König Hussein Park sein, am Kindermuseum, das von Königin Rania errichtet wurde.

Am Museum ist auch die Wishwall, dafür gedacht, dass Kinder dort ihre Wünsche an Politiker schicken können. Die Rallyeteilnehmer haben dort auch ihre Steinen mit ihren Wünsche plaziert. Unser Team hat sich für ein Zitat von Wilhelm Busch entscheiden:
„Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele:
Freuden, Schönheit und Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur.
Darum, Mensch, sei zeitig weise!
Höchste Zeit ist’s! Reise, reise!“

Marcel war mit der Übergabe des Scout Schulranzen beauftrag. Wir hatten den Scout zuvor mit Schulsachen, Aufklebern und einen Teddy bestückt. Wir haben uns im Kindermuseum umgeschaut, dort wird den Kindern auf spielereischer Art Naturwissenschaft näher gebracht. Nach dem die Übergabe beendet war, konnten wir vor dem Museum auch unsere Bongotrommel abgeben.

Nun gingen wir noch zum Automuseum. Der Eintritt war für Rallyeteilnehmer kostenlos, und so schauten wir uns das Museum an. Es waren die Staatskarossen u.a. Rolls Royce, Mercede Pullman und sehr viele amerikanische Fabrikate darunter, aber auch klassische Sportwagen. Dazu stand dort einige alte Armee-Fahrzeuge und Motorräder.

Zeit, sich auf den Weg zum Toten Meer zu machen, wo auch die Abschlussfeier stattfinden sollte. Der Weg war heute sehr einfach und nach kurzer Zeit waren wir auch schon in der Hotel Area des Toten Meers. Unser Hotel hieß Crowne Plaza Hotel. Wir haben unsere Badesachen angezogen und sind sofort in den Pool.
Am Abend gab es noch eine grandiose Bauchtanz Show und wir genossen eine Shisha dazu. Um 23:00 Uhr wurde von den Rallye-Teilnehmern der Pool gestürmt, wobei wir natürlich nicht fehlen durften.


27. Mai 2015
Jordanien


Tag 18: Al Mafraq – Amman

Als wir gestern Abend angekommen sind ist uns nicht aufgefallen wie riesig dieser Platz eigentlich ist. Gestern Abend sind auch Soldaten der jordanischen Armee durch das Camp gelaufen, allerdings sind es heute deutlich mehr. Beim zweiten Blick ist aufgefallen, dass die Armee Ringe um unser Camp gebildet haben. Einen Inneren Ring, direkt um das Camp und einen äußeren in ca. 1km Entfernung. So viel Aufwand, nur wegen uns, das kann nicht sein. Die ersten Teams haben angefangen, sich ihr Rallyeautos zu schnappen, und Donuts  zu machen. Es sah nach jeder Menge Spaß aus.

Nun kann die Durchsage, dass alle Teams sich Startklar machen sollten. Später haben wir mitbekommen, warum es rund um das Camp Sicherheitsringe gab, und warum wir uns aufreihen mussten. Der Kronprinz Hussein Bin Abdullah war zu Besuch im Wüstencamp. Er führt die Rallye beim Start zur Wüstenoffroadetappe an. Die Strecke war sehr gut zu fahren, nur der aufgewirbelte Sand machte uns große Probleme. Wir sahen einfach nichts mehr. So sind wir, wie viele andere auch, seitlich ausgeschert und einfach durch die Wüste gefahren, das hat einen riesigen Spaß gemacht. Man konnte zwischen 50-60 km/h gut fahren. Als wir am Ende der  Offroad Strecke angekommen waren, war dort ein Zelt mit Erfrischungen aufgebaut. Saab 2 hatte Reifenprobleme, da aber der Reifen nicht ganz platt war wurde diesmal Slime eingesetzt. Dafür musste, laut Anleitung, die ganze Luft abgelassen werden, Slime rein und der Reifen wieder aufgepumpt werden. Als dies nicht den gewünschten Erfolg brachte, gab es nur noch eine Möglichkeit: den Wagen aufbocken und das Rad drehen, da mit großer Wahrscheinlichkeit das Loch oben war. Nach dem das Rad gedreht wurde, bewegte sich auch der Zeiger am Kompressor. Die ganze Prozedur dauerte mehr als eine Stunde und wir waren beinahe die letzten auf dem Platz.

So, nun konnte es endlich weiter gehen. Die jordanische Polizei fuhr voraus und wies uns den richtigen Weg. Auf der Straße kamen wir an einem Schild, Achtung Kamele, vorbei. Kurz darauf kreuzten tatsächlich wilde Kamele direkt vor unserem Auto die Straße. Was für ein Anblick 🙂

Saab 1 hat einen viel zu hohen Benzinverbrauch, entweder schlechtes Benzin getankt, oder wir verlieren Benzin. An der nächsten  Tankstelle wurde getankt. Full! Wie immer. Ramona rief: „Pfütze unter dem Auto, wir verlieren Benzin!“
Zum Glück war direkt neben der Tankstelle eine Art Werkstatt mit Grube, also rauf auf die Grube. Die Jordanier sahen gleich, dass das Benzin von oben kam, also kann es nur die Benzinpumpe sein. Schnell alles aus dem Kofferraum raus! Abdeckung runter, alles triefte vor Benzin, aber Benzin sollte sich nur innerhalb des Tanks befinden…
Beim 2. Blick fällt auf, die gesamte Benzinpumpe wackelt, und der Deckel ist nicht richtig fest. Dieser wurde in 5 Minuten wieder festgeschraubt. Eine Überprüfung ergab: die Benzinpumpe war wieder dicht. Wir räumten alles wieder ein. Die Mechaniker wollten kein Geld haben, was uns sehr verblüfft hat, also verschenkten unsere restlichen Reklame-T-Shirts, die wir noch hatten und machten ein paar Fotos.

Nun ging es rein nach Amman. Die Route wurde im Roadbook nach den Kreisverkehren benannt, was das Navigieren nicht ganz einfach machte. Der Verkehr in Amman ist typisch für eine Großstadt, es ist chaotischer und auch hektischer als auf dem Land.
Ziel war der King-Hussein-Platz, wo wir die Nacht verbringen wollten. Dieser war schon gut gefüllt, so dass wir uns ein wenig abseits stellten. Zum zweiten mal in Jordanien kamen Regentropfen vom Himmel. Zwei Tage im Land, und schon zweimal Regen. Ganz schön regnerisch dieses Jordanien 🙂

Der Abend war gemütlich und wir machten den Campingkocher an, da wir noch genügend zum Essen im Auto hatten. Auch auf diesem Platz ging hier und da Sicherheitspersonal herum.


26. Mai 2015

Israel – Jordanien


Tag 17: Kalya – Al Mafraq

Es ist morgens schon sehr heiß, es zum Sonnenaufgang hat es bereits 30°C. Um 10 Uhr ging es los Richtung Grenzübergang nach Jordanien. Wir müssen immer noch Bilder fürs Roadbook drucken. In Jericho sind wir in einen Spielwarenladen, der uns die Bilder ausgedruckt hat. Saab 1 hat gegenüber einer Polizeistation geparkt weil dort die einzigen freien Parkplätze waren. Das ist in Palästina wohl unüblich, denn die Polizisten haben zuerst Handzeichen „verschwindet“ gemacht, wir durften dann jedoch stehen bleiben. Ramona hat die Fotos während der Fahrt ausgeschnitten Lukasz hat sie eingeklebt. Wir haben festgestellt, es fehlen noch Fotos, die wir jedoch gemacht hatten.

Am Grenzübergang mussten wir uns anstellen, der erste Check ist ohne Probleme. Dann kommen wir zum eigentlichen Grenzgebäude. Es geht zur Passkontrolle,  plopp, Israel-Stempel im Pass. Nun kommt die Jordanische Grenze, die erste Passkontrolle ist kein Problem, die Beamten sind sehr freundlich. Weiter zur Immigration und Visa beantragen. Wir müssen warten, aber es wurde ein Schalter für Allgäu-Orient eröffnet, der Pulkweise die Pässe eingesammelt und wieder ausgegeben hat. Dann nochmals Passkontrolle, und wir sind in Jordanien! Es wurde für die AOR ein Beduinenzelt aufgestellt, und wir wurden mit Kaffee, Tee und Saft begrüßt. Es wurde uns auch ein grober Zeitplan für die nächsten Tage, und Straßenkarten von Jordanien ausgehändigt. Später bekamen wir auch unsere Versicherungskarten und sind weitergefahren.

Nun ging es vom Jordantal lange und steil hinauf von -300m auf über 800m nach Irbid. Die Temperaturen wurden wieder angenehmer auch die Luft war nicht mehr ganz so trocken. Die Vegetation änderte sich von Wüste in eine Landschaft mit Obstbäumen und Graslandschaft.
In Irbid haben wir die fehlenden Fotos in schwarzweiß drucken lassen. Wir mussten uns durchfragen, da wir gar keine Schilder mehr lesen konnten, alles ist hier in arabisch geschrieben, nun sind wir wirklich im Orient angekommen. Auf dem Rückweg zum Auto haben wir noch Falafeltaschen mit Salat gegessen.

Von Al-Mafraq ging es auf der Schnellstraße bis kurz vor Zarqa weiter, und es war schon dunkel. Wir haben an einer Tankstelle nach dem Weg gefragt, und wurden von jemandem ca. 3km bis zu nächsten Abfahrt begleitet. Sehr nett, hat uns gefreut 🙂

Auf dem Weg in Camp haben wir dann andere Rallyeteilnehmer eingeholt, bevor die letzten Kilometer auf einer Schotterpiste im Convoy gefahren wurde. Das Wüstencamp war mit Scheinwerfern beleuchtet und es sind Soldaten anwesend.


 25. Mai 2015
Israel


Tag 16: Haifa – Kalya

Am Hafen angekommen, waren die Autos schon ausgeladen. Beim Zoll hat auch alles geklappt. Um 9:00 Uhr ist Saab 1  raus aus dem Zoll, das klappt ja wie am Schnürchen. Gegen 9:30 ist auch der Mercedes abgefertigt. Es hat leider eine Ewigkeit gedauert, bis Saab 2 wieder da war. Um 11:00 sind wir, als eines der letzten Teams, los Richtung Tel Aviv und dann in Richtung Jerusalem.

Die vom Wetterbericht versprochene Hitzewelle kam auch, es hatte bereits über 35°C. Wir haben auf Wunsch von Lukasz hin noch eine kleine Brauerei besucht, dort gab es noch eine Brauereiführung. Wir haben Bier gekauft und Aufkleber für unsere Autos bekommen. Noch schnell Fotos gemacht und weiter.

Vor Jerusalem ging es steil bergauf und bei mittlerweile 38°C haben die beiden Saabs Temperaturprobleme bekommen. Wir haben an einem Checkpoint angehalten, und beschlossen, dass die Saabs nun vorausfahren. Der Mercedes ist etwas zurückgefallen, und bei einer Abzweigung haben wir uns verloren. Das ist schlecht, das Navigationsfahrzeug mit den Karten an Bord fährt anders… 🙁
Die Saabs sind, ohne Karte, den Schildern Jerusalem South Boulevard und dann nach Bethlehem, dem nächsten Ziel nach Roadbook, gefolgt. In Bethlehem ging es durch den Checkpoint, komplett problemlos, und wir sind in Palästina.  Die Saabs haben sich dann an ein anderes Team drangehängt.
In diesem Convoy war jedoch mittlerweile ein Drama am Start, eine Kupplung vom einem Fahrzeug verweigerte den Dienst. Mit 6 Fahrzeugen haben wir uns dann durch den Jerusalemer Stadtverkehr Richtung Totes Meer gekämpft. Die Verkehrsregeln und rote Ampeln mussten etwas großzügiger ausgelegt werden. Auf der Schnellstraße Richtung Totes Meer konnte ging es jedoch sehr gut voran.

Obwohl es schon nach 17:00 Uhr am Abend war, stieg die Temperatur auf 39°C. Das Kalya Beach Resort haben wir schnell gefunden und die Zelte aufgeschlagen. Als wir vom Baden im Toten Meer zurück waren kommt auch der Mercedes an. Nachdem wir uns verloren hatten, haben Lukasz und Marcel die Zeit genutzt, um sich Jerusalem noch anzuschauen. Sie waren an der Klagemauer und in der Altstadt. Die Hitze heute hat uns allen zu schaffen gemacht, es war ein anstrengender Tag.
Saab 1 kümmert sich noch um das „Klackern“ vorne rechts. Eine Testfahrt ergibt, dass ein Teil des Dachgepäckträgers klappert und die Radkappe vorne rechts gebrochen ist. Am Fahrwerk kann nichts festgestellt werden, also grünes Licht für weitere Offroad-Etappen 🙂


24. Mai 2015
Türkei – Israel


Tag 15: Mersin – Haifa

Um ca. 2:00 Uhr in der Nacht geht es im 5-Minuten Takt um 50m vorwärts und wir stehen im Containerterminal. Irgendjemand verteilt noch Gratis Essen, da zu viel gekauft wurde, war das Zoorient? Wir wissen es nicht mehr.
Gegen 3:00 Uhr geht es weiter, um  weitere 2km zwischen Containern zu den Hafenanlagen. Auf einmal sind wir mittendrin im Gewühl statt die letzten Fahrzeuge zu sein. Wir versuchen im Auto oder auf Campingstühlen zumndest ein paar Stunden zu schlafen. Überall  in den Autos und auf dem Asphalt zwischen den Autos schlafen die Rallyeteilnemer.
Um 5 Uhr große Hektik: Es geht weiter los, los, los. Zeug ins Autogeschmissen, Koffer raus, nur noch der Fahrer soll weiterfahren, der Beifahrer muss zum Zoll. Wieder wurde 1km weitergefahren und wieder haben wir uns aufgereiht. Mittlerweile ist der Hafen zum Leben erwacht, überall um uns herum werden Container auf- und abgeladen bzw. umrangiert. Alle Kräne bewegen sich. Schliesslich werden die Autos in die Fähre verladen. Es ist schon wieder hell. Mit dem Shuttlebus geht es zurück zum Zoll, um die Ausweise kontrollieren lassen.

Gegen 11:00 große Aufregung: Das OK hat Autoschlüssel eingesammelt, auch den von Saab 1, Andreas hat wohl das „riesige handgeschriebene Schild“ auf einem Din A4 Blatt bei der Fähre übersehen. Ein Auto muss wieder ausgeladen werden und zum Röntgen, von unseren Autos war jedoch keines betroffen.

Um 12:00 Uhr ist der Shuttlebus hat nach Alanya losgefahren die Fahrt hat 1,5h gedauert. Der Flug ging pünktlich, bei uns hat alles geklappt. Der Flug mit Atlas Global nach Tel Aviv dauert ca. 1h, es war jedoch Charterflugmäßig bestuhlt, an Schlaf war nicht zu denken. Die Sitze lassen sich nicht wie gewünscht verstellen. Als wir mit Gepäck am Terminal stehen, sind die Shuttle-Busse schon da. Marcel und Lukasz sind schon eingestiegen, Simon und Vanessa steigen ebenfalls ein. Andreas und Ramona beschliessen, einen bekannten in Tel Aviv zu besuchen und in Tel Aviv zu Übernachten. Als Treffpunkt wurde der Hafen in Haifa für den nächsten morgen ausgemacht.


23. Mai 2015
Türkei


Tag 14: Dalyan – Mersin

Ohne Frühstück sind wir zur Shell Tankstelle, da wir noch einen weiten Weg vor uns haben. Unterwegs haben wir einen Tofas mit Ziege auf der Rücksitzbank überholt.
Der erste Stop war Antalya nach problemlosen 250km. Von Dalyan nach Antalya geht’s über die Berge, eine Landschaft, beinahe wie bei Herr der Ringe. Wieder ist Schnee auf den Gipfeln und wir sind ca. 1300m hoch, es hat nur noch 12°C.
Antalya begrüßt und mit einem künstlichen Wasserfall. Auf den Straßen in Antalya ist viel los, und wir werden sehr häufig von der Schnellstraße D400 heruntergeführt, da es sehr viele Baustellen hat.

Mittagspause haben wir in Alanya, in einem Restaurant an der Strandstraße gemacht. Nach dem Flughafen Alanya wirde die Straße schlechter. Viele Stellen sind mit Teer und Bitumen geflickt, es ist sehr schmierig und an der Oberfläche angeschmolzen. Stellenweise hörte sich der Belag an, als ob wir bei Regen fahren würden. Jetzt beginnt auch die echte Küstenstraße, es hat nur noch eine Fahrspur und sehr viele Serpentinen, es geht teilweise sehr steil bergauf und bergab. Die letzten 50 km nach Mersin ziehen sich, es geht von einem Ort in den anderen.
In Mersin waren wir sehr günstig essen,es gab Döner und Pide mit frischem Salat und frischem Fladenbrot. Der Plan war, noch die Fotos fürs Roadbook auszudrucken, aber das Internetcafe konnte nur schwarz-weiss drucken, das wollten wir nicht.

Am Fährenhafen sind wir um ca. 20:00 Uhr angekommen und haben mit anderen AOR Teams auf einem Busparkplatz gewartet. Laut OK sollen wir um 22:00 Uhr im Hafen sein, laut Gerüchteküche kommt die Fähre um 3:00 Uhr nachts.
Um 22:00 kommt der Mercedes von einer Erkundungsfahrt zurück. Wir fahren zum Containerhafen mit allen anderen etwa gleichzeitig los. Wir stehen ziemlich weit hinten, aber nach uns kommen immer noch weitere Teams an. Ein Team kämpft noch mit der Kardanwelle ihres Mercedes, dieser wurde mit einem Trailer am Hafen abgeliefert. Nach Mitternacht sollen wir in den Containerhafen einfahren.


22. Mai 2015
Türkei


Tag 13: Dalyan

Im Caria Hotel haben wir um 9 Uhr gefrühstückt. Auf dem Weg zum Dorfplatz festgestellt, dass Saab 1 im Leerlauf gelegentlich heult, das ist ein bekanntes Symptom, der Gummischlauch zum Leerlaufregler muss gewechselt werden.

Nach dem Start am Dorfplatz fahren wir die ersten km des Tages hinter einer Polizeieskorte durch Dalyan. Das Ziel ist der Radarberg, an den Antennen zu erkennen 🙂
Der Weg war am Anfang noch sehr gut zu fahren, ein anderes Team hatte sich Roller gemietet und die Autos überholt. Wir haben sie aber nur so lange beneidet, bis auf halber Höhe des Berges die Straße zu einer Schotterpiste wurde. Von oben auf dem Radarberg hat man einen fantastischen Blick auf die Bucht, das Fluss-Delta und auf Dalyan.

Später sind Andreas und Simon ins Schrauberviertel um Gummischlauch und Blinker Relais zu reparieren. Es sollte um 14:00 Uhr wieder weitergehen. Nachdem sich Simon und Andreas zum Schrauberviertel durchgefragt hatten, gab es beim New Holland erst mal Tee und ein Stück Schlauch. Simons Auto wurde beim Elektriker untersucht, der zuerst gesagt hatte, er könnte ein Saab Relais nachbauen. Nach einer halben Stunde und einem Tee war klar, dass dies in kurzer Zeit nicht zu machen ist.

Nach erfolgreicher Schlauch-Reparatur konnten wir um 14:15 dann mit einem der zahlreichen Boot zum Strand fahren. Das Boot führte uns an den in Stein gehauenen Tempeln vorbei. Am Strand angekommen hieß es für alle: Baden gehen! Lukasz und Marcel waren ein Boot voraus und haben auf uns gewartet. Ramona und Vanessa waren als erstes im ersehnten Nass. Es war toll und es hatte richtigen Wellengang, es machte Spaß, endlich ein bisschen Urlaub.
Dann sind wir zum Delta zurück in der Hoffnung Schildkröten zu sehen, was nicht geklappt hat. Lukasz und Marcel haben sich um die Roadbook-Aufgabe „Müll sammeln“ gekümmert. Schnell noch ein beweis Foto fürs Roadbook gemacht und fertig.

Am Abend sind wir alle zurück zum Hafen und haben dort gegessen. Es wurde festgelegt, dass wir um 6 Uhr nach Mersin losfahren, denn schliesslich haben wir morgen einen langen Tag mit ca. 750km vor uns.


 21. Mai 2015
Türkei


Tag 12: Alasehir – Dalyan

Um 11 Uhr soll der offizielle Start sein. Erst jetzt werden endlich die Schuhe abgegeben, danach gibt es einen Stempel für das Roadbook. Den Stempel für das Roadbook gibt es allerdings erst beim Start. Nächster Punkt erledigt, Schuhe abgegeben, und dafür einen Stempel ins Roadbook bekommen.Beim Start waren wir die ersten hinter dem OK und der Polizei von Alasehir. Es ging wieder auf der Hauptstraße durch die Stadt.
Die Leute, die uns gestern Tee ausgegeben haben, saßen wieder am gleichen Platz, und haben uns beim vorbeifahren erkannt und uns zugejubelt. Der Blinker von Saab 2 geht leider nicht mehr, aufgrund von Problemen mit dem Relais.

Nächster Halt: Pamukkale, auch wenn es nicht Bestandteil des Roadbook ist. Soviel Zeit muss sein. Die Kalkterrassen sind sehr beeindruckend, leider war  zu wenig Wasser in den Terrassen, und die blaue Farbe kommt erst richtig zu Geltung wenn die Sonne raus kommt. Nicht alle Terrassen waren bewässert. Man darf die Kalkfelsen nur Barfuß betreten. Oben angekommen gibt es eine seperate Therme die natürlich extra kostet. Andreas, Lukasz und Ramona waren oben auf den Terrassen.
Die anderen drei des Teams waren so lange in einem Restaurant und haben ausgiebig gespeist. Für die „Touristen“ hies das, noch schnell was essen und weiter.

Unterwegs haben wir das OK getroffen. Der Mercedes hat sich die Überholerei der Stretch-Limo nicht bieten lassen, und immer wieder zurücküberholt. Saab 1 ist auf den engen Straßen mit den rutschigen Asphaltflecken einmal weggerutscht, aber dies hatte keine weiteren Auswirkungen. Die Winterreifen der Saabs sind in diesen Bedingungen doch nicht die beste Wahl.

Kurz vor Dalyan werden die Straßen wieder schlechter. Als wir angekommen sind stauen wir nicht schlecht. Dalyan es ist ein Touristenort, der im Gegenzug zu Alanya und Antalya keine Hotelbunker bietet, sondern kleine verträumte Häuser, mit einem tollen Ambiente. Unser Hotel lag ein wenig abseits vom Zentrum, nach zwei Tagen endlich weider duschen. Das OK war im gleichen Hotel. Am Abend waren wir noch Essen, fast alle haben fangfrischen Fisch gewählt.


20. Mai 2015
Türkei


Tag 11: Ulubey – Alasehir

Ein kleines Frühstück,  dann müssen die Autos erstmal in die Werkstatt, dass war der Plan für heute. Während die anderen Teams in den Canyon gefahren sind, um Ihren Autos zu zeigen, wer hier nicht das sagen hat, begaben wir uns direkt in die Innenstadt und suchten die Werkstätten die gestern gesichtet wurden, auf.

Nach ein paar Verständigungsschwierigkeiten haben wir einen Schlosser ausfindig gemacht und für wirklich kleines Geld alles schweissen und biegen lassen. Die Saab’s waren fertig, nur der Mercedes konnte nicht direkt entlüftet werden, dafür war es notwendig in das wenige Kilometer entfernte Usak zu fahren. Da keine Mercedes Werkstatt auffindbar war ging es zu Ford, die haben das Problem erkannt und konnten es aber leider nicht sofort selbst beheben. Aber Service steht an erster Stelle, Ford hat unseren Mercedes dann in eine andere Werkstatt gebracht, alles erledigen lassen und uns den Wagen kostenfrei wieder zurückgebracht.

Alle Autos waren nun wieder fahrbereit, so konnten auch endlich in Ulubey die Bretter abgegeben werden. Hiermit werden demnächst in einer nach der Allgäu-Orient Rallye benannten Straße Parkbänke zum Ruhen gebaut. Weil allerdings beim Bürgermeister, der die Spenden in Empfang nahm kein Platz mehr war, wurde der Abgabeort kurzfristig verlegt.

Der weitere Weg sollte uns nach Alasehir und einem weiteren Campingplatz führen. Auf dem Weg haben wir noch schnell einem einheimischen PKW, zusammen mit anderen Teams, aus dem Graben geholfen. Wenn man kann hilft man hier doch auch gerne, grad bei diesen Straßen. Schmierige Teerflicken haben die Bergstraßen nicht besonders angenehm gemacht. Da einige Autos noch Winterreifen fahren ist auch das Rutschen vorprogrammiert gewesen, es kam aber zu keinen Unfällen bei unseren Autos.

Mit ein wenig Verspätung und einigen Feldwegen sowie Dörfern später sind wir in Alasehir angekommen. Eine Kleinigkeit gegessen und eingekauft. Auf dem Weg zum Auto wurden wir allerdings zum Tee eingeladen und dort kommt man bekanntlicherweise nicht so schnell los. Den an uns vorbeifahrenden Teams sieht man den Weg durch den Canyon deutlich an.

Dann sind wir am Campingplatz angekommen, endlich! Wie man es sich vorstellt, grüne Wiesen, ein toller Ausblick und Idylle. Also so wäre es schön gewesen, erwartet haben uns ein trockener Lehmplatz, ein Blick auf eine Freizeitstätte und überfüllte Sanitäranlagen. Nach etwas suchen gab es dann aber eine doch scheinbar noch nicht bekannte Wiese. Wir haben unsere Zelte aufgeschlagen und mit diversen Aktivitäten unsere Abendveranstaltung gelebt. Simon bastelte derweil auch an seinen Blinkerrelais, kurze Zeit später brauchte er dann ein komplett neues.

Nichtsdestotrotz war es ein anstrengender Tag, und ein wenig Schlaf ist dann allerdings doch drin.


19. Mai 2015
Türkei


Tag 10: Ankara – Ulubey

Offroad, Offroad und nochmal Offroad. – Der Tag startet wieder am Motodrom, genauer gesagt in Reihenaufstellung auf einer Seite der großen Geraden. Wie Perlen stehen alle Fahrzeuge nebeneinander und alles für den Start in die heutige Etappe. Alle Teams wurden auf die andere Seite gerufen und nach einer kurzen Ansprache gab es eine Aufstellung gegenüber den Fahrzeugen.

Le-Mans Start: Alle Teams warteten auf das Startsignal und sind zu Ihren Autos gerannt. – Motoren an und eine Rennrunde über die Strecke gedreht. Dann ging es raus auf die Straße und in Richtung erstes Tagesziel.

Haymana, beheimatet ein Museum und ein riesiges Holzgrab im benachbarten Polati. Auf den Schnellstraßen kommen einem dann auch schonmal eine Gruppe Esel direkt auf der Straße entgegen, da ist ein schnelles Ausweichen oder gute Bremsen erforderlich. Sonst gibt es schneller neue Kühlerfiguren als wir uns wünschen würden.

Als nächstes sollte es eigentlich an den etwas entfernten Campingplatz in Ulubey gehen, dabei sind wir allerdings den vermutlich schon zu früh aufgestellten Schildern des Organisationskomitee gefolgt und in einer Offroad Strecke erster Güteklasse gelandet. Diese war eigentlich erst für den nächsten Tag vorgesehen, hatte es aber in sich. Für das Tagebuch, eine kurze Zusammenfassung der Schäden.

Saab 1 – Ein verbogener Unterfahrschutz, ein herunterhängendes Kabel der Gasanzeige.

Saab 2 – Auspuff gebrochen, der Stoßdämpfer vorne links hat sein zeitliches gesegnet und auch hier ist der Unterfahrschutz verbogen.

Mercedes – Kupplungsprobleme bei großer Hitze am Berg. Die letzten Meter mit dem Seil geschleppt.

Im Dorf haben wir einige Autoschrauben ausfindig gemacht. Am nächsten morgen die Autos begutachten lassen ist wohl ein guter Plan. Auffällig dabei aber, einigen anderen Teams geht es noch deutlich schlechter, bei einigen BMW’s fehlt auch einfach der Stoßfänger oder der Kühlerschlauch ist geplatzt. Andere haben ein Loch im Tank und der Auspuff wird nicht gerade geräuscharm über die Asphaltstraße gezogen.

Dennoch war der Canyon ein super Erlebnis und der Ausblick war gigantisch. Ohne die Schäden könnten die nächsten Tage wirklich gut werden.


 18. Mai 2015
Türkei


Tag 9: Corum – Ankara

Einen neuen Tag mit einem guten Frühstück starten zu lassen ist Gewiss nicht immer der Fall bei der Allgäu Orient Rallye. Heute allerdings schon, geschuldet dem wirklich guten Hotel vom Vorabend, konnten wir uns doch am reichhaltigen Frühstücksbüffet stärken.

Danach ging es direkt an die Tagesaufgaben, ein paar Fotos von Gebäuden und Museumsexponaten. Auch eine Aufnahme eines Verkäufers von gerösteten Kichererbsen durfte natürlich nicht fehlen. Während ein Teil des Team sich um die Fotos kümmert hat Simon mit seinem Saab den vom Vortag deformierten Reifen gewechselt und einen neuen auf die Felge aufziehen lassen.

Nach der Erledigung beider Dinge ging es wieder auf den asphaltierten Versammlungsplatz, einer der Saab’s macht vorne ein paar komische Geräusche. Mit ein paar prüfenden Blicken sind die Fehler von Andreas und Ramona allerdings schnell gefunden worden und die herunterhängenden Plastikteile vorerst mit Kabelbindern fixiert worden.

Im Roadbook stand immer noch die Aufgabe zur Erledigung auf diverse Motorräder ohne TÜV entsprechende Aufkleber zu verteilen. Gesagt getan, beim ersten Stopp direkt das nächste Motorrad angehalten und freundlich auf den TÜV hingewiesen. Ein paar Aufkleber unseres Sponsors Blobboc haben es natürlich auch noch auf das Motorrad geschafft. Während der Fahrt bekam der erste Saab ein paar Hitzeprobleme. Beim anrollen im Leerlauf an eine Ampel ging auf einmal die Öl Leuchte an. Scheinbar aber nur ein paar Temperaturprobleme bei dem schon Ansicht heißen Tag.

In Ankara angekommen war unser Ziel für den heutigen Tag das Motodrom, eine so wie es scheint ältere Autorennstrecke. Nachdem Wasser in Kartons vom Organisationskomitee verteilt wurde kam sofort die Idee, man könnte die Strecke ja nochmal dem eigentlichen Zweck zuführen. Also beide Saab’s und den Mercedes nebeneinander aufgestellt, ein anderer Teilnehmer zählte an und los. Saab 1 war mit Abstand am deutlich schnellsten im Ziel, der Mercedes hielt sich wie immer dezent zurück und ergatterte den dritten von drei Plätzen.

Sogleich hat uns auch ein anderes Team ein Rennen nachgemacht, diesmal hat es die Polizei allerdings schnell spitz bekommen und die motivierten Rennfahrer aus dem Verkehr gezogen. Am Hotel angekommen gab es noch ein kleines Abendessen und eine frühe Bettzeit. Mal sehen was die nächsten Tage noch wartet.


17. Mai 2015
Türkei


Tag 8: Yildiztepe – Corum

Nach einer doch sehr entspannten Nacht in der Berghütte ging es gegen 09:45 Uhr und einer kurzen Einweisung des Organisationskomitee über die Schotterpiste wieder zurück an die befestigten Straßen. Noch ein bisschen Staub aufgewirbelt und ein paar andere Teams überholt und wir waren in der richtigen Richtung.

Die Landschaft die an uns vorbeizog war geprägt von wellenförmigen Hügeln und wundervollen Gebirgen. An einer Tankstelle suchten wir noch nach WD-40, gebrauchen kann man es ja überall für. Ein anderes Team ist darauf aufmerksam geworden und fragte nach unseren Problemen, etwas geknickt teilten wir mit, wir müssen nur unser Türschloss mal wieder richtig zum Laufen bekommen. Die Gesichtszüge des anderen Teams taten ihr übriges.

Unser nächstes Ziel, Hattusa und Umgebung. Eine spannende und interessante historische Stadt mit vielen Ruinen. Wir konnten aufregende Aufnahmen machen und haben die kulturellen Eindrücke genossen. Zum Mittagessen haben wir an einem nahegelegenen Restaurant gehalten, von außen ziemlich verlassen und wir waren auch die gefühlt einzigen Gäste an diesem Tag. Umso erstaunter waren wir über die Schnelligkeit und den Geschmack. Einfach hervorragend.

Gestärkt ging es zur Offroad Strecke, sehnsüchtig erwartet an diesem Tag. Unterschieden wurde zwischen Allrad und normalen Fahrzeugen. Natürlich hat sich das Team Getriebesand für die Allrad Strecke entschieden, denn wir haben ja noch alle Räder. Es erwarteten uns 12 Kilometer Spaß, hoffentlich. Dann etwa 50 Meter auf der Strecke ein Funkspruch. – „Ich hab einen Platten, vorne links“ Nunja, in Rekordzeit den Reifen getauscht und weiter. Bis auf ein paar Schwierigkeiten mit der Luftzufuhr haben wir die Strecke zusammen mit allen Aufgaben gut gemeistert und auch Kindern eine Freude mit kleinen Geschenken gemacht.

Angekommen in Corum war die Abendveranstaltung und die Vorführung unserer Musikinstrumente vorgesehen. Begonnen hat alles mit einer Ansprache des Bürgermeisters und des Organisationskomitees. Sehr schön hierbei, Corum war froh uns als Gäste begrüßen zu dürfen und wir sind froh in Corum zu Gast sein zu dürfen.

Dann einige Aufführungen lokaler Tanz- und Musikgruppen und im Anschluss unsere einstudierten Stücke „Bruder Jakob“ und zur Zugabe „Fußball ist unser Leben“. Abgerundet wurde der Tag mit einer Folklore Vorstellung und einem imposanten Feuerwerk. Wir sind gespannt was uns morgen erwartet!


16. Mai 2015
Türkei


Tag 7: Riva – Yildiztepe

Zelte abbauen und einen letzten Blick auf das Meer werfen, so starten wir aus Riva in Richtung östliche Türkei. Etwa 500 Kilometer Strecke erwarten und am heutigen Tag. Davor steht aber noch ein kleines Frühstück, bestehend aus Kaffee und etwas Brot. Außerdem lässt sich die Heckklappe vom Mercedes nicht mehr öffnen – vielleicht doch nicht so wundervoll, der Morgen. Mit ein bisschen WD40, vom Team 57 ausgeliehen, bekommen wir die Heckklappe wieder geöffnet und wir können die letzten Sachen verräumen.

Erste Aufgabe für heute, die Dachziegel aus Oberstaufen nach Sancaktepe bringen. Dort wird auf einem, von der Türkei für 49 Jahre kostenlos zur Verfügung gestellten Gelände, ein Rallyepark mit einem Jugendbegegnungszentrum errichtet. Die Aussicht dort ist wirklich schön, leider verweilen wir dort nur kurz und machen uns auf den Weg zum nächsten Tagesziel. Etwa 450 km entfernt liegt etwas abgeschieden ein Campingplatz inklusive Hotel auf 1480 Höhenmeter. Die Fotos versprachen ein Hotel in gutem Zustand, aber augenscheinlich mit deutlich zu wenig Zimmern, deshalb auch die schnelle Fahrt, um eins der begehrten Zimmer zu ergattern.

Auf dem Weg noch kurz getankt, etwas seltsam hierbei, unser Saab mit LPG hat einen 54 Liter Tank und war auch noch nicht ganz leer. Getankt haben wir allerdings 56 Liter – immer wieder sieht man das ein oder andere Team. Am Seitenstreifen auffällig ein Ford Explorer Team mit geöffneter Motorhaube, nur Öl nachfüllen oder doch eine Panne, wir wissen es nicht.

Was sicher ist, der Saab von Simon hat das linke Scheinwerferbirnchen kaputt, vielleicht reparieren wir das noch. Aber erst nach dem Essen, 6 Türkische Lira für 2 Döner und zwei Ayran, klingt fair und hat gut geschmeckt.

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Als mit einer der ersten am Campingplatz, haben wir uns direkt im Hotel Zimmer organisiert, gegen eine Dusche am morgen und ein gescheites Bett hat ja niemand etwas einzuwenden. Die Berghütte befindet sich mitten im Wald und war nur durch eine Schotterstrasse und eine Baustelle mit der Außenwelt verbunden. Problem waren leider die sanitären Anlagen für die Campingfreunde, erst nach einigen Diskussionen mit dem Hotel wurden ein Zimmer mit Dusche für 10 Lire pro Person zur Verfügung gestellt.

Anders als im Roadbook beschrieben, müssen wir nicht bereits um 10 Uhr am nächsten Ziel sein, sondern fahren erst um 10 Uhr vom Hotel ab. Ausschlafen ist angesagt, das erste mal auf dieser Reise.


15. Mai 2015
Türkei


Tag 6: Istanbul 

Wir beginnen mit einem guten und reichhaltigen Frühstück auf der Dachtrasse im Hotel. Ein guter Ausblick und deutlich bessere Laune als gestern haben uns den Start nochmal einfacher gemacht. Wir haben zuerst unsere Sachen in den Autos zusammengepackt und diese startklar gemacht, dann erst um alles andere gekümmert. Gebraucht haben wir noch eine SIM Karte, neues Wasser und Kleinigkeiten, geholt und eingepackt. Andreas und Marcel waren noch damit beschäftigt, die Bremse vom Saab richtig einzustellen, dort ging das Bremslicht leider nicht mehr aus. Der zuständige Bremslichtschalter wurde mit Hilfe von zwei Kabelbindern wieder ordentlich befestigt.

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Nach einigen Ansprachen auf der Bühne ging es im Le-Mans Start zu den Autos und in Richtung Fähre, welche uns direkt in den asiatischen Teil der Türkei gebracht hat. Die Aufgabe, den Bahnhof finden, einige Fragen beantworten und weiter zum Türkischen Fussball Verband. In der Stadt, also nach der Fähre, war es doch ein bisschen schwieriger den Weg zu finden. Letztendlich sind wir aber angekommen und konnten mit der Künstlerin vor Ihrem interaktiven Kunstwerk einige Fotos machen.

Das Roadbook führte uns aber auch direkt weiter und wir waren etwas im Stress, nächstes Ziel das Fussballturnier der ehemaligen Nationalspieler gegen eine Auswahl der Allgäu-Orient Teilnehmer. Wir haben vorher noch schnell unsere deutschen Mitbringsel vom SV Westheim an die Vereine übergeben und sind dann in Richtung abendlicher Campingplatz gefahren. Alle haben Ihre Zelte aufgeschlagen und Andreas und Marcel sind auf dem Weg in die Stadt zum Einkaufen. Vanessa hat noch etwas den Strand direkt am Meer genossen und zusammen mit einem Delfin den Abend ausklingen lassen.

Vorgenommen haben wir uns nur, wir machen organisatorisches und stellen Euch morgen Bilder bereit.


14. Mai 2015
Türkei


Tag 5: Istanbul

Normalerweise schreiben wir immer, wann wir aufgestanden sind, wieso also heute nicht? Ganz einfach, wir haben nicht geschlafen, zumindest nicht am frühen Morgen. Nachts in der Türkei haben wir uns an einer Tankstelle kurz hinter der Grenze dazu besprochen und gemeinsam den Entschlussgefasst, komme was wolle, wir fahren bis nach Istanbul. Mit kurzen Zwischenstopps für Energy und Kaffee ging es bis zum Morgen um 7 Uhr nach Istanbul. Wir waren alle reichlich übermüdet und man hat es uns auch angesehen. Im Nachhinein war uns aber bewusst, auch anderen Teams ging es so und alle haben versucht es rechtzeitig zu schaffen und Nachtfahrten eingelegt.

Wir haben uns direkt nach Ankunft am Fahrerlager vor der blauen Moschee in den Seitenstrassen unterhalb der Hagia Sofia nach einem Hotel umgeschaut. In mehreren Hotels haben wir dann verschiedene Zimmer bekommen und uns erstmal für ein paar Stunden auf’s Ohr gehauen. Quasi 2 Nächte zum Preis von einer. Einschlafen war aber nicht sofort, denn viele waren noch aufgekratzt von der anstrengenden Nacht.

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Eine feste Uhrzeit zum Treffen haben wir nicht ausgemacht, wohl aber das wir uns an den Autos wiedersehen. Gemacht getan, über unsere Whats App Gruppe gab es noch eine kleine Kommunikation und wir haben uns alle wiedergefunden. Kurz das Fahrerlager am Hippodrom zusammengebaut (Eine Plane über die Autos gespannt) und uns dann unserem Musikinstrument gewidmet. Eine etwas verbeulte und nicht geölte Trompete. Ihr einen Ton zu entlocken war äußerst schwierig, kurz darauf kamen aber zwei Teammitglieder eines anderen Teams und fragten nach unserem Musikinstrument. Sie hätten selber einen Musikus dabei und benötigen ein anspruchsvolles Instrument, denn selber hatten sie nur Bongotrommeln. Genau das richtige für uns! – Und, getauscht, jawoll. Damit werden wir unser Lied spielen können.

Eigentlich hatten wir uns davon verabschiedet um 17 Uhr am Seifenkisten teilzunehmen, denn wir hatten weder unser Schäffler Bier gegen Räder tauschen können, noch hätten wir die Zeit gehabt eine Seifenkiste zu bauen. Bei einem anderen Team haben wir während des Rundgangs allerdings ein Hobbycar ausfindig gemacht, auf Nachfrage hatten sie erst Angst wir würden es während des Rennens kaputt machen. Ein paar Versprechen später haben wir es dann aber bekommen und Andreas hat sich sofort an den Bau gemacht. Ein paar Holzbretter hier, Bongotrommeln vorne dran und eine Sitzauflage. Fertig war die Seifenkiste.

Das Rennen wurde von einem Fahrer und einem Motor durchgeführt, einer fährt, der andere schiebt an. Gefahren ist unser Lukasz und die Motorisierung hat Andreas übernommen. Nach dem Start sind alle Fahrer in die Boxengasse zu Ihren Seifenkisten gerannt, unsere Box war leider im hinteren Drittel. Viele andere Teams haben sperrige und teilweise nicht lenkbare Seifenkisten gebaut, die hindern uns natürlich am vorankommen und es gab schnell die ersten Unfälle. Lukasz weicht gekonnt den Hindernissen aus und auch die Kehre um das Fahrerlager herum meistern wir mit Bravur. Der Platz in Richtung Ziel ist begrenzt, wird von uns aber bis auf den letzten Zentimeter mit zur Seite springenden Zuschauern ausgenutzt. Ziel in Sicht und durch! Unter den ersten 10 Teams, so haben wir uns das vorgestellt! Bobbycar zurückgerüstet und wieder an das Team übergeben, inkl. zwei Dosen Bier als Miete.

Weiter wollten wir im Anschluss den Basar besichtigen, dieser hatte leider schon früher geschlossen und wir haben den Abend mit einem guten Essen und ein paar Getränken ausklingen lassen.


13. Mai 2015
Albanien – Griechenland – Türkei


Tag 4: Elbasan – Istanbul

Ein Tag der früh beginnt, am Ende nicht aufhört und trotzdem schöne Seiten hatte – klingt erstmal sehr wild, ist es auch. Im Morgengrauen haben wir begonnen unsere Zelte abzubauen und die Autos zu beladen, schließlich wollen wir heute viele Kilometer machen und vielleicht sogar bis zur türkischen Grenze vordringen. Bevor die Kinder in die Schule gingen haben wir noch einige der Spenden verteilt und Fussbälle ausgegeben. Die Kinder haben sich mit zwei wundervollen Liedern bei uns bedankt und wir, als auch die Kids waren glücklich da gewesen zu sein.

Was die Weiterfahrt nach Griechenland angeht, nunja, da fährt jedes Team wieder für sich selbst. Wir haben uns direkt auf den Weg gemacht und sind auch etwa 1 1/2 Stunden später an der Grenze nach Griechenland angekommen. Erstmals wurde unser Gepäck skeptisch angeschaut und kontrolliert, eine Weiterfahrt war dann aber auch kein Problem und wir konnten uns vor Thessaloniki noch mit Lebensmitteln aus dem Supermarkt eindecken. Schon kamen aber auch die ersten Diskussionen auf, wollen wir heute nicht bis Istanbul durchfahren, es wäre doch schön dann schon da zu sein. Man muss dazu wissen, wir liegen sowieso etwas verspätet im Zeitplan. Die normalen Routen führen durch Bulgarien etc. und wir haben einen deutlichen Umweg über Albanien genommen. Es war also durchaus verlockend.

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Erstmal aber durch Thessaloniki, unsere Karten sind gut, aber nicht so gut, um ohne irgendwelche Schwierigkeiten durch eine Stadt zu kommen. Wir haben uns zwar immer in die richtige Richtung bewegt, allerdings dann irgendwo doch immer falsch abgebogen. Ein junges Paar mit Kind hat und dann schließlich helfen können. Ihr Zuhause lag zufällig auf dem Weg und kurzerhand haben sie uns im Schlepptau bis zur richtigen Strasse mitgenommen. Dem Kind noch ein kleines Kuscheltiere geschenkt, dem Vater etwas Bier und weiter ging es.

Mittlerweile war der Entschluss ziemlich fest, wir wollen auf jeden Fall bis zur Grenze der Türkei, dafür haben wir auch alles gegeben und Pläne geschmiedet, wer fahren kann falls uns jemand ausfällt. So sind wir bei Nacht noch lange unterwegs gewesen und haben dann gegen Mitternacht die Grenze zur Türkei erreicht. Vorher nochmal ein bisschen getankt und rüber ging es. Um die Uhrzeit war das Grenzpersonal auch nichtmehr ganz gut gelaunt, dazu aber kein weiterer Kommentar. Wir konnten nach etwa einer Stunde die Fahrt ins Landesinnere auch fortsetzen.  (Fortsetzung folgt am 14. Mai 2015)


12. Mai 2015
Kroatien – Montenegro – Albanien


Tag 3: Dubrovnik – Elbasan

Heute geht es nach Elbasan, endlich! Die Autos werden leerer werden, Kinder werden glücklich sein und wir haben Gutes getan. Aber gut, dazu später, erstmal geht es um 7:30 weiter auf den Küstenstrassen. Heute allerdings am Tag und mit deutlich mehr Verkehr als gestern Abend. Heißt, es geht langsamer, viel langsamer. Trotzdessen schaffen wir es bis an die Grenze zu Montenegro und lassen unsere Reisepässe stempeln, schnell durch sind wir auch, so kann es weitergehen.

In Montenegro haben wir viele wundervolle Eindrücke gewonnen, bis auf eine Geschwindigkeitsmessung. Tatsächlich halten wir uns fast durchgängig an jede Geschwindigkeitsbegrenzung und Verkehrsregelung. Aber in Montenegro waren auch die 3 km/h die unser Navigationsfahrzeug zu schnell war, ein Verhängnis. Ein Polizist hat unseren Mercedes gemessen und direkt rausgewunken. Nach einigen Diskussionen hieß es, 120 Euro und die mit einer Überweisung in der nächsten Bank. Ein Blick auf die Uhr sagte aber, dass schaffen wir nicht, ein bisschen reden und ein bisschen Bargeld helfen aber auch in solchen Situationen, um um eine hohe Strafe herumzukommen.

Der restliche Aufenthalt im Land zog sich an der Küste ebenfalls sehr lang. Immer wieder kleine Städte und viel Verkehr, dann einspurig und etwas Stau, fertig war die ewig lange Fahrt. Schon dort haben wir aber gemerkt, unser Ziel Elbasan in Albanien noch vor Einbruch der Dunkelheit zu erreichen wird schwierig bis gar unmöglich. Aber trotzdem, wir fahren natürlich weiter.

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An der Grenze zu Albanien haben wir ein weiteres Team angetroffen Team 57, „Nah am Rosten“, welche zufälligerweise ebenfalls Spenden in das Kinderheim bringen. Kurzerhand haben wir entschlossen die Strecke bis dorthin gemeinsam zu fahren, und dort zu verbringen. In Albanien hat uns die Reise unter Anderem durch Tirana, die Hauptstadt, und einige mit Schlaglöchern und unbefestigten Strassen geführt. Wobei geführt ziemlich weit hergeholt ist, nach ein paar falschen Routen haben uns die Einheimischen den Weg gewiesen und uns eine Strasse Richtung Elbasan empfohlen. Bisher war es allerdings auch die schönste Strasse unserer Reise, der Ausblick, die Ferne und die gleichzeitige Beschaffenheit der Strasse sind herrlich. Die Bilder tuen Ihr übriges.

Mittlerweile war es auch schon 20:00 Uhr, dass Kinderheim aber in greifbarer Nähe. Nachdem wir das Kinderheim  nicht auf Anhieb gefunden haben mussten wir etwas telefonieren und sind, schon im dunkeln der Nacht, herzlich von den beiden Schwestern empfangen worden. Danach wurden Spenden ausgeladen, Zelte aufgeschlagen und wir sind in ein uns empfohlenes Restaurant gefahren. Zusammen mit dem Team „Nah am Rosten“ haben wir vortrefflich gespeist und das Ambiente im Restaurant, das in einer Burgruine war,  genossen.

Da die Kinder nichtmehr wach waren, blieben die Spenden bis zum nächsten morgen erstmal unter einem kleinen Holzpavillion am Waisenhaus liegen. Wir übergeben die Sachen morgen früh, kurz bevor die Kinder zur Schule gehen.


11. Mai 2015
Österreich – Slowenien – Kroatien – Bosnien – Kroatien


Tag 2: Arnoldstein – Dubrovnik

Der Wecker klingelt, es ist 06:00 Uhr, nochmal im Bett rumdrehen gibt es nicht. Wir haben noch viele Kilometer vor uns und sind gerade am Anfang unserer Reise. Ein erster Weg führt uns in Richtung Slowenien und direkt zum Wurzenpass, auch hier gilt, alles was mit Maut, Autobahnen oder anderen Fortbewegungsmitteln zu tun hat ist nicht erlaubt. Also die alte Passtrasse hoch, die am Anfang auch noch ziemlich harmlos ist, bis, ja, bis ein Schild mit einer Steigung von 18% uns signalisierte, gleich müssen wir das Gas noch etwas mehr durchdrücken. Spätestens aber bei dem Schild „Bitte in den ersten Gang schalten“ waren unsere Fahrzeuge leicht überfordert und es ging in Schrittgeschwindigkeit den Pass hinauf.

Oben angekommen sind wir bereits an einem russischen Panzer vorbeigekommen, dort kam uns eine Idee. Zum Start haben wir Schatzi-Bar Aufkleber bekommen, im Roadbook mit der Aufgabe versehen „Klebt die Schatzi-Bar Aufkleber an besondere Orte“, verstanden und getan! Der Panzer gehört nun offiziell zur Schatzi-Bar Flotte.

Durch schöne Landschaften und ohne größere Schwierigkeiten haben wir Ljublijana in Slowenien passiert. Ein kleiner Zwischenstopp im Baumarkt und Spanngurte zur weiteren Ladungssicherung gekauft, es hat halt doch an der ein oder anderen Stelle noch etwas gewackelt. Laut unserer Karte und den in Slowenien zurückgelegten Kilometern haben wir die Grenze nach Kroatien erreicht, aber hier ist nur eine kleine etwas gebrechliche Holzbrücke. Nun gut, es stehen aber Grenzbeamte davor und die Brücke ist durch eine Schranke gesichert. Nach ein paar ungläubigen Blicken wollten die Grenzbeamten unsere Reisepässe haben, daraufhin erst hat man uns passieren lassen, es gab aber noch einen Hinweis auf sehr schlechte Strassen nach der Brücke. Wir haben dies einfach mal hingenommen und sind über die doch noch recht stabile Brücke gefahren.

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In Kroatien haben uns auf dem Weg zum ersten Checkpoint in Split viele kurvenreiche Strassen erwartet, alle Autos haben die Strecken aber ohne Probleme gemeistert! Unsere Saab’s etwas langsamer, dass lag aber an der Beladung.

Die Küsten Kroatiens haben uns leider einiges an Geschwindigkeit und Zeit gekostet, haben sich optisch aber jedenfalls mehr als gelohnt. Nach Einbruch der Nacht haben wir dann auch die Grenze in Bosnien erreicht und unsere Fotos mit den Grenzschildern komplettiert, diese kommen am Ende ins Roadbook und dokumentieren unsere Reise. Nach einer weiteren Fahrt und leichter Ermüdung erreichen wir Dubrovnik, unser erstes Campingerlebnis. Der Platzwart sagte noch, wir sind relativ spät und wir sollten einfach leise sein. Gemacht, getan, leere Stellplätze gesucht und die Suchscheinwerfer zum aufbauen angeschmissen. Dabei hat Simon nochmal zur Begrüßung ausversehen die Hupe erwischt, aber die Zelte standen schon kurze Zeit später.

Wo die Reise uns morgen hinführt? Auf jedenfalls bis nach Albanien und unser Kinderheim in Elbasan.


10. Mai 2015
Deutschland – Österreich – Italien – Österreich


Tag 1: Oberstaufen – Arnoldstein

Unser Tag beginnt um 5:45 Uhr  in einer Pension in Oberstaufen, die Pension hat Marcel schon beim ersten Vorstellungstreffen ausgekundschaftet und auf Übernachtungstauglichkeit getestet – Für gut befunden. Am Abend vorher haben wir festgestellt, dass unser Tracker sich nicht auf unserer Webseite einbinden lässt. Daher haben Marcel und Andreas sich auf den Weg gemacht und versucht Informationen dazu am Stand zu bekommen, leider vergebens. Beim Rückweg zum Auto gab es allerdings eine Erleuchtung, die korrekte Anleitung gab es auf der Seite von Allgäu Orient. Ausprobiert – Klappt.

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In der Zwischenzeit haben sich an den Autos noch einige Aufkleber dazugesellt. Alles was an Sponsoren kam und wir noch ergattert haben hat den Weg auf unser Auto gefunden. Diese werdet Ihr garantiert in den kommenden Tagen immer wieder auf unseren Fahrzeugen finden.

Gegen 12 Uhr stehen wir dann endlich auf der Rampe. Diese geht direkt durch das Festzelt und unsere Rallye beginnt mit einer Ankündigung des Teams. Applaus und die anderen Fahrzeuge rollen rüber, hinten hinaus und direkt wieder ein Stopp. Sponsoren und Mitglieder der Organisation lassen und noch einige Gegenstände zukommen, ein 6er Pack Bier, Dachziegel für jedes Auto, Schuhe, Bretter und lange Holzlatten. Was damit geschieht wussten wir noch nicht, es gestaltete sich aber schwierig die Gegenstände ins Auto zu verfrachten.

Unser wichtigstes Dokument, ein Zettel den wir in die Hand gedrückt bekommen haben. Inhalt war das erste Ziel, der Alpsee in Immenstadt. Nach einer recht zügigen Fahrt haben wir dort unser Roadbook erhalten, aber halt, so schnell ging es auch nicht. Zuerst haben wir drei verschiedene Fragen beantworten müssen, im Nachhinein war es aber die Mühe wert, denn wir durften mit einem Tretboot zum anderen Ufer und uns das Roadbook abholen. Was wohl mit falschen Antworten passiert wäre? Naja, zumindest lag ein Ruderboot, ein Schlauchboot und eine alte Tür im Wasser. Zusätzlich zu unserem von Andreas und Lukasz abgeholtem Roadbook haben wir noch eine blaue Schachtel mit einem Stein erhalten, außerdem je 2 Pakete Sultan Cola und kostenlose Würstchen (zum Eigenverzehr).

Wir haben das Roadbook etwas studiert und unser erstes Paar Schuhe getauscht, denn wie festgestellt befinden sich in jedem Karton verschiedene Schuhe und es ist unsere Aufgabe für eine Spende das richtige Gegenstück zu finden. Weiter geht es in Richtung Österreich, wie sich rausstellte noch einer der einfachen Wege. Zum Grenzübertritt sind Autobahnen erlaubt, daher haben wir es dort direkt nach Österreich genutzt. Durch Österreich haben wir ein Zwischenstück Italien gefahren und dort Ortschaften abseits jeder Schnellstrasse gesichtet. Wunderschön, abgelegen und absolut urig mit einer traumhaften Landschaft. Kurz vor der Grenze nach Slowenien hat uns dann allerdings die Kraft verlassen, in einem kleinen Restaurant haben wir uns um etwa 22:30 noch gestärkt und wollten uns schon in Richtung Campingplatz aufmachen. Wir haben allerdings noch festgestellt, es gab einige Zimmer dort – Für schmale 20 Euro pro Kopf haben wir dort unsere erste Nacht mit Dusche und gemütlichem Bett verbracht. Morgen geht es weiter nach Slowenien.


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